01 Simone Junker

20. Oktober 2013 bis 09. Januar 2014
Immer mehr Raum
7. Sonderausstellung der Reihe „Junge Kunst“ im Kunstkabinett im Alten Rathaus

Öffnungszeiten: Di – So 10.00 – 17.00 Uhr

10-2013-1-JunkerSimone Junker, Absolventin der Kunstakademie Düsseldorf, zeichnet mit Tusche oder Bleistift auf meist großformatigen, an der Wand befestigten Papieren. Die Zeichnungen entstehen mit dem Ort, an dem sich die Künstlerin jeweils befindet, und werden häufig installativ im Raum platziert. Das Potential und die Kraft ihrer Zeichnungen definieren sich sowohl durch die mit grauschwarzer Tusche bedeckten Bereiche des Papiers als auch durch bewußt in die Zeichnung integrierte, von der Tusche oder dem Bleistift unbedeckte Leerstellen. Aus diesem offenen, unmittelbaren Tun, einem immer neuen Schauen, Gewähren und Entwickeln, entstehen poetische Räume, die sich an den Grenzen des Sagbaren, nur formal Beschreibbaren bewegen. Es gibt keine fertigen Bilder im Kopf, die die Künstlerin umsetzt, eher einen wagen, inneren Speicher, einen „Klumpen“, wie es die Künstlerin nennt.
Es fällt zunächst nicht leicht, einen Bezug zu Wagner in Simone Junkers Arbeiten zu entdecken. Aber die „Erforschung der Räumlichkeit“ endet nicht mit der dritten Dimension. Seit einiger Zeit ist es Wagners Ring, der das Atelier beschallt, der den inneren Speicher füllt. Daraus ergeben sich intuitiv Räume. Orte wie Niebelheim und Wallhall rücken näher in den Blick, ebenso wie Machtstrukturen der Flächen, der Schwärzungen, Räume innerhalb der Zeichnungen.

Wo Sarazen – Museum

24. JuliSarazen2013 bis 29. August 2013

Eröffnung: 23. Juli, 19.00 Uhr

Das temporäre Wo Sarazen – Museum wird auch in diesem Jahr wieder während der Festspielzeit geöffnet sein.

Brandenburger Str. 36
95448 Bayreuth – St. Georgen
Öffnungszeiten: 24.7. – 29.8.2013; Mi & Fr – So 10 – 16 Uhr

Eröffnung am Dienstag, 23. Juli 2013, 19.00 Uhr

Wagner reloaded

Juni – 24. Juli 2013

74. Kabinettausstellung im Kunstkabinett im Alten Rathaus
Vernissage: 9. Juni, 11.00 Uhr
Öffnungszeiten: Di – So 10.00 – 17.00 Uhr

Hinterleithners Arbeiten sind inszenierte Fotografien, in denen die Situation und die Figuren bis ins kleinste Detail geplant sind. Diese Art von Fotografien stellen Menschen, die bestimmte Charaktere verkörpern, und menschliche Beziehungen in den Mittelpunkt. Dabei geht es dem Künstler darum, Bilder zu schaffen, die genügend unterschiedliche Interpretationen zulassen, um einem Thema ansatzweise gerecht zu werden.
Die Beschäftigung mit Wagners Ring-Zyklus zieht sich wie ein roter Faden durch das Werk Hinterleithners. In seinem Foto „Ring“ von 2013 werden allgegenwärtige menschliche Antriebe wie Macht, Ohnmacht, Gier oder Leidenschaft sinnfällig thematisiert. Die Bildinszenierungen sind so angelegt, dass sie durch fotografische Überästhetisierung und die sichtbare Künstlichkeit des Arrangements die Abgründe der alltäglichen Lebenswirklichkeit offenbaren.
Stilistisch arbeitet Hinterleithner mit den Mitteln der Werbefotografie. Die glatte und durchkomponierte Oberfläche seiner Bilder wird aber durch die mal subtile, mal stark betonte Inszenierung unterminiert, so dass die dargestellten Inhalte den schönen Schein oftmals entlarven.

My Wagner Hankies

17. März – 23. Mai 2013
73. Kabinettausstellung
Vernissage am 17. Mär03-2013-1-Rübergz, 11.00 Uhr im Kunstkabinett im Alten Rathaus:
In ihrer Serie „My Wagner Hankies“ verwendet die Künstlerin als Bildträger alte, gebrauchte Spitzentaschentücher. Darauf appliziert sie Bild-, Noten- und Textmaterial zum Thema Wagner, das sie im Internet und anderen Medien gefunden hat. Nicht nur der Meister selbst, sondern auch seine Protagonisten bis in dieRueb-1 Gegenwart finden ihren Widerhall in den Arbeiten. Die Bildmaterialien werden im Computer bearbeitet und mit Hilfe von Laser-Transfer auf den textilen Untergrund gedruckt. Gestickte Zeichnungen und gestickte Schriften aus diversen Metallicgarnen erzeugen eine weitere plastische Bildebene.
Historische Libretti, Notenblätter, Regienotizen, Kostüm- und Bühnenbildfragmente, Texte von und über Wagner werden verwoben und sollen Wagners genialiscRueb-4he Zauberwelt wie in einem Kaleidoskop reflektieren. Manches wird sichtbar, anderes bleibt verrätselt, läßt sich nur erahnen wie durch einen Vorhang.
Die Verbindung von antiken Spitzentaschentüchern, der (spieß-)bürgerlichen Technik des Stickens mit der modernen Laser- Transferdrucktechnik erlaubt der Künstlerin vielschichtige Argumentationsebenen un einen subversiven Kommentar zum glamourösen Kunst- und Opernbetrieb.

 

Jean Paul – illustriert

7. – 28. März 2013
Literaturillustrationen zu Jean Pauls Werken
Eröffnung der Ausstellung: Mittwoch, 6. März, 18.00 Uhr im Neuen Rathaus, Bayreuth

Jean Pauls Werke sind für den heutigen Leser keine leichte Kost. Wahrscheinlich ein Grund, weshalb sich in den letzten 50 Jahren auch nur wenige Künstler daran gewagt haben, seine Arbeiten zu illustrieren. Der Kunstverein hat dennoch genügend Künstlerinnen und Künstler für eine Ausstellung ausfindig machen können und deren Arbeiten zusammengetragen. Unter ihnen sind bereits verstorbene Künstler, aber auch einige ganz junge, bekannte, aber auch weniger bekannte Namen. Die Ausstellung zeigt Literaturillustrationen zu Jean Pauls Werken. Die Exponate sind von etwa 1950 bis heute entstanden. Die folgenden Künstler sind beteiligt: Fritz Fischer (verst.), Inka Grebner, Bettina Haller, Wolfgang Henne, Karl Georg Hirsch, Jörg Hülsmann, Ursula Kirchner, Stefan Klenner-Otto, Rolf Münzner, Norbert Richter-Scrobinhusen (verst.), Caspar Walter Rauh (verst.), Irina Rössler, Bettina Rulf, Steve Voenzens, Heribert Kuno Vollet.

Winterstürme. Raum-Installation

27.Januar bis 14. März 2013

72. Kabinettausstellung im Kunstkabinett im Alten Rathaus
Vernissage: Sonntag, 27.Januar, 11.00 Uhr
Öffnungszeiten: Di – So 10.00 – 17.00 Uhr

Die in Buxtehude lebende Künstlerin verbindet in einer raumgreifenden Darstellung klassische Bildhauerei mit S10-2013-Lorenzpanten-Konstruktion, dünnen Häuten aus Seidenpapieren und bedrucktem Transparent-Glas. Readymades vervollständigen die Szene. Zeichnungen und Boden deckender Kunstschnee sind verbindende, rhythmisierende Elemente.
Die „Raumintervention“ thematisiert „Helden im Winter“, „Ruhestätte für müde Walküren“, „Schwanenträume“ und „Heiligenverehrung“.
Winter und seine atmende Erstarrung im Sinn des „Schlafes-Bruder“ mit der Hoffnung auf einen Neubeginn ist die umgreifende Klammer der Raum-Intervention von Barbara Lorenz Höfer. Dabei werden Philosophien und Symbolkräfte unterschiedlicher Seinsformen auf ihre Möglichkeiten hin befragt, Schönheit, Anmut, Tugend und Edelmut entweder durch Gewalt oder Kunst und Musik in unsere in Unordnung geratene Schöpfung zurückzuführen – Fragen, die schon Wagner sich vor 150 Jahren stellte. Und am Ort der intensivsten Wagnerverehrung stellt die Künstlerin auch die Frage nach allem, was uns heilig ist.