64. Bayreuther Kunstausstellung

13. Juli bis 24. August 2014
64. Bayreuther Kunstausstellung

Am Sonntag, dem 24. August ab 15 Uhr fand die Finissage statt.
Musikalisch versüßt wurde uns das Ende der Ausstellung mit der Band „Eventuell“.
Mit annähernd 7000 Besuchern war die diesjährige Ausstellung so gut besucht wie noch nie.

Bei dieser Gelegenheit wurde auch der Publikumspreis vergeben.
Für ihr Gemälde „Waldsee“ erhielt Gudrun Schüler die meisten Stimmen.

An der Eröffnung wurde der mit € 1500,- dotierte PEMA-Kunstpreis verliehen. Die Preisträger sind in diesem Jahr:
Jürgen Hinterleithner, Roland Schön und Angelika Summa.

Öffnungszeiten: Mo. bis So., 10 – 18 Uhr

Gudrun Schüler, Hans-Hubertus Esser Foto: Lars Kuhfuss

Gudrun Schüler, Hans-Hubertus Esser Foto: Lars Kuhfuss

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08 Laura Põld

15. Juni bis 13. August 2014

To Go to Bed by Day

Installation, Malerei, Objekt
8. Sonderausstellung Junge Kunst
Eröffnung: 15. Juni, 11.00 Uhr im Kunstkabinett Altes Rathaus
Die Ausstellung geht bis zum 13. August 2014
Öffnungszeiten: Di – So, 10 – 17 Uhr

Die aus Talinn stammende Künstlerin bewegt sich zwischen Wien und ihrer estnischen Heimat und künstlerisch in den Freiräumen zwischen den Ausstellungsräumen. Ursprünglich Malerin, hat sie eine künstlerische Praxis entwickelt, die sich zwar an der Sprache der Malerei orientiert, aber verschiedenste Erweiterungen in andere Medien vornimmt. Installationen, Objekte und Videoarbeiten.

Dabei fließen Fundstücke aus Haushalt und Umwelt in ihre Arbeiten ein, wobei eine Korrelation zwischen Konzept und Materialisierung bleibt. Sie versucht, immer neue Arbeiten für spezielle Ausstellungsräume zu schaffen. Doch bewahrt sie häufig Elemente oder Fragmente ihrer vorangegangenen Arbeiten und schafft so einen roten Faden über die Themen hinweg.

Beispielsweise untersucht sie, wie Architekur als Zeichen der Macht verstanden werden kann. Für eine Serie baut sie Modelle von anonymen Orten, welche wir im täglichen Leben ohne nähere Betrachtung passieren.

Oftmals verwendet sie in ihren Arbeiten Referenzen auf Theater und wie Dinge inszeniert werden, über das Verhältnis zwischen Zuschauer und Bühne, oder aber wie unterschiedliche Umgebungen an Zuschauer gewöhnen, bzw. das Verlangen nach mehr Privatheit entstehen lassen. Zuletzt dienten die kontrastreichen Landschaften und die Art in welcher diese organisiert oder naturbelassen sind, als Startpunkt für ihre künstlerische Tätigkeit.
 „In meiner Ausstellung mit dem Tital „To go to bed by day“ zeige ich neue Farbstiftzeichnungen, Objekte (Keramik, Holz, Textulien) und eine Videoarbeit.
Zur Zeit der Eröffnung in Bayreuth ist es zur Schlafenszeit in Estland nie dunkel. Der Titel „To go to bed by day“ ist von einem Kinderlied entliehen, über das zu Bett gehen, wenn alle Tiere und Menschen immer noch unterwegs sind. Der Tag scheint einen zweiten, geheimnisvollen Abschnitt im Reich der „Weißen Nächte“ zu haben.
Die Zeichnungen zeigen pastellfarbene Theatervorhänge, die darauf warten, für ein Stück geöffnet zu werden. Die Installation von kleinen Objekten, die uns an Park-Pavillions, kleine Inseln, gefaltete Vorhänge etc. erinnert, läßt uns einen flüchtigen Blick in das unwirkliche Reich langer nächtlicher Märsche in der Natur nehmen. Es ist nicht verboten in eigenen Träumen zu folgen!
www.laurapold.com 

Laura Põld

Laura Põld

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06 Sabine Rath-Korfmann

30. März – 12. Juni 2014
Fotografie
Kabinettausstellung im Kunstkabinett im Alten Rathaus

Vernissage: Sonntag, 30. März, 11.00 Uhr
Öffnungszeiten: Di – So 10.00 – 17.00 Uhr

Die in Witten lebenRathKorfAbbde und arbeitende Künstlerin wohnte von 2001 bis 2009 in Bayreuth. Mit der Kamera durchstreifte sie die Stadt und hat Objekte und einige städtbauliche Projekte für einige Zeit mit der Kamera begleitet. Herausgekommen ist ein Kaleidoskop von originellen und witzigen Blicken auf die Festspielstadt. Die Fotos sind bearbeitet, collagiert; sie zeigen Brüche, Abrisse und auch Baustellen.

So sentimental ein Abriss auch erscheinen mag, so spannend sind die Einblicke danach. Alles eine Sache der Wahrnehmung. Verbaute, verborgene Perspektiven werden für kurze Zeit sichtbar, verschwinden wieder – unwiderruflich oder bis zur nächsten Investition!?

Dinge verändern sich, andere verschwinden, manches bleibt (noch) wie es ist oder verbessert sich. Pflege, Nutzen, Kosten! Denkmal, Kulturgut, Vergangenheitsbewältigung? So wandelt sich die urbane Chronik, und somit auch die eine oder andere visuelle Perspektive einzelner Stadtansichten im Ganzen, oder in Details.

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04 Helmut Dirnaichner

5. März – 25. April 2014
Elemente – Farben – Steine
Vernissage am 5. März, 18.00 Uhr im Neuen Rathaus, Luitpoldplatz 13, Bayreuth Einführung: Dr. Susanne Thesing, Kunsthistorikerin

Öffnungszeiten: 06.3. – 25.4.2014
Mo. + Di. 8 – 17 Uhr, Mi. 8 – 18 Uhr, Fr. 8 – 15 Uhr
Bilder von der Vernissage am 5. März:

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Dr. Susanne Thesing, Kunsthistorikerin

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Gustl Freymüller, Kunstverein Bayreuth

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Helmut Dirnaichner

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02 R. J. Kirsch

18.Januar bis 20. März 2014
phantoms
Kabinettausstellung im Kunstkabinett im Alten Rathaus

Kirschs Arbeiten entwickeln sich im Spannungsfeld von Malerei und Medien. Das Wechselspiel von Erscheinen und Verschwinden gilt ihm als wichtigstes Merkmal im Unterschied zu traditionellen Bildmedien und er sieht darin eine Verdunkelung, die jene „Phantome“ hervorbrinkirsch-1gt, die zum Ausgangspunkt seiner Malerei werden. In „Rhytmus und Statik“, eine Serie von Verkehrunglücken, an der er seit 2002 arbeitet, erfasst die Inszenierung technischen Scheiterns den flüchtigen, auf der Flucht gewesenen Gegenstand. In deren Verformung werden die Kräfte sichtbar, deren Beherrschung längst schon zu einem riskanten Glücksspiel geworden ist. In einer weiteren Entwicklung abstrahiert Kirsch vom konkreten Unfallereignis. Er zeigt die Verfaltung und Verwerfung monochromer Oberflächen und verbindet über die Inszenierung von Faltenwürfen die aktuelle Arbeit mit einem Grundthema der Malerei.

Vernissage: Samstag, 18.Januar, 11.00 Uhr
Öffnungszeiten: Di – So 10.00 – 17.00 Uhr

03 Bayreuther Künstler_innen in Prag 6

Prag6-fb-1 Prag6-230. Januar- 26. Februar 2014

pARTner Bayreuth – Prag6

Im Rahmen der Städtepartnerschaft Bayreuth und Prag6 stellen zwölf Künstlerinnen und Künstler des Kunstvereins derzeit in der Ausstellungshalle Pisecker Tor in Prag aus. An der Ausstellung unter dem Titel „pARTner Bayreuth – Prag6“ nehmen teil: Peter Coler, Hans-Hubertus Esser, Fritz Föttinger, Christel Gollner, Monika Pellkofer-Grieshammer, Wieland Prechtl, Margit Rehner, Bernd Romankiewitz, Wo Sarazen, Gudrun Schüler, Hans-Joachim Sollik und Andrea Wunderlich. Eröffnet wurde die Ausstellung am 30. Januar in Anwesenheit der Bürgermeisterin von Prag 6, Frau Maria Kousaliková und Frau Dr. Beate Kuhn, 3. Bürgermeisterin von Bayreuth. Sie geht bis zum 26. Februar 2014 und ist Di. bis So. von 11 – 19 Uhr geöffnet.

01 Simone Junker

20. Oktober 2013 bis 09. Januar 2014
Immer mehr Raum
7. Sonderausstellung der Reihe „Junge Kunst“ im Kunstkabinett im Alten Rathaus

Öffnungszeiten: Di – So 10.00 – 17.00 Uhr

10-2013-1-JunkerSimone Junker, Absolventin der Kunstakademie Düsseldorf, zeichnet mit Tusche oder Bleistift auf meist großformatigen, an der Wand befestigten Papieren. Die Zeichnungen entstehen mit dem Ort, an dem sich die Künstlerin jeweils befindet, und werden häufig installativ im Raum platziert. Das Potential und die Kraft ihrer Zeichnungen definieren sich sowohl durch die mit grauschwarzer Tusche bedeckten Bereiche des Papiers als auch durch bewußt in die Zeichnung integrierte, von der Tusche oder dem Bleistift unbedeckte Leerstellen. Aus diesem offenen, unmittelbaren Tun, einem immer neuen Schauen, Gewähren und Entwickeln, entstehen poetische Räume, die sich an den Grenzen des Sagbaren, nur formal Beschreibbaren bewegen. Es gibt keine fertigen Bilder im Kopf, die die Künstlerin umsetzt, eher einen wagen, inneren Speicher, einen „Klumpen“, wie es die Künstlerin nennt.
Es fällt zunächst nicht leicht, einen Bezug zu Wagner in Simone Junkers Arbeiten zu entdecken. Aber die „Erforschung der Räumlichkeit“ endet nicht mit der dritten Dimension. Seit einiger Zeit ist es Wagners Ring, der das Atelier beschallt, der den inneren Speicher füllt. Daraus ergeben sich intuitiv Räume. Orte wie Niebelheim und Wallhall rücken näher in den Blick, ebenso wie Machtstrukturen der Flächen, der Schwärzungen, Räume innerhalb der Zeichnungen.

Wo Sarazen – Museum

24. JuliSarazen2013 bis 29. August 2013

Eröffnung: 23. Juli, 19.00 Uhr

Das temporäre Wo Sarazen – Museum wird auch in diesem Jahr wieder während der Festspielzeit geöffnet sein.

Brandenburger Str. 36
95448 Bayreuth – St. Georgen
Öffnungszeiten: 24.7. – 29.8.2013; Mi & Fr – So 10 – 16 Uhr

Eröffnung am Dienstag, 23. Juli 2013, 19.00 Uhr

Wagner reloaded

Juni – 24. Juli 2013

74. Kabinettausstellung im Kunstkabinett im Alten Rathaus
Vernissage: 9. Juni, 11.00 Uhr
Öffnungszeiten: Di – So 10.00 – 17.00 Uhr

Hinterleithners Arbeiten sind inszenierte Fotografien, in denen die Situation und die Figuren bis ins kleinste Detail geplant sind. Diese Art von Fotografien stellen Menschen, die bestimmte Charaktere verkörpern, und menschliche Beziehungen in den Mittelpunkt. Dabei geht es dem Künstler darum, Bilder zu schaffen, die genügend unterschiedliche Interpretationen zulassen, um einem Thema ansatzweise gerecht zu werden.
Die Beschäftigung mit Wagners Ring-Zyklus zieht sich wie ein roter Faden durch das Werk Hinterleithners. In seinem Foto „Ring“ von 2013 werden allgegenwärtige menschliche Antriebe wie Macht, Ohnmacht, Gier oder Leidenschaft sinnfällig thematisiert. Die Bildinszenierungen sind so angelegt, dass sie durch fotografische Überästhetisierung und die sichtbare Künstlichkeit des Arrangements die Abgründe der alltäglichen Lebenswirklichkeit offenbaren.
Stilistisch arbeitet Hinterleithner mit den Mitteln der Werbefotografie. Die glatte und durchkomponierte Oberfläche seiner Bilder wird aber durch die mal subtile, mal stark betonte Inszenierung unterminiert, so dass die dargestellten Inhalte den schönen Schein oftmals entlarven.